Nieder mit dem Unmut!

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Nieder mit dem Unmut!

von Henoch am 05.09.2016 18:24

Hallo Theophilus,

Du schreibst:

Wenn das stimmt, dann hätte ich z.B. den Kampf schon fertig gekämpft. Soweit ich mich erinnere, schreibt Paulus selber ja auch einmal, daß er den Kampf fertig gekämpft hätte und das Ziel erreicht hat.

Ich muß daher noch mal fragen: bist Du sicher, daß deine Definition vom Kampf des Glaubens tatsächlich "biblisch korrekt" ist?

 

Um den Kampf des Glaubens biblisch korrekt zu beschreiben, brauche ich länger, als diese wenigen Zeilen. Dennoch ist alles drin in der kurzen Aussage. Meine Erfahrung ist, dass mich der Herr lehrt. Er zeigt mir, wo ich mich noch auf mich verlasse, statt auf IHN zu schauen. Ich denke, es ist wirklich schwierig, den Balanceakt zu schaffen, was ist eine vertrauende abhängige Haltung, ohne passiv zu werden und wie ehre ich Gott durch Glauben und Vertrauen in dem Bewustsein, dass ER es ist, der der Töpfer ist und ich das Gefäß. Oder kurz und biblisch, wie wachse ich in der Gnade und in der Erkenntnis des Herrn.

Dass ich gerade wieder auf mich schaue, merke ich z.B. daran, dass ich stolz bin, mir etwas vornehme zu tun, meine, dies oder das müsste ich "für den Herrn" aufgeben... etc.

Zur Ruhe komme ich, wenn ich dankbar bin statt stolz, wenn ich darum bitte, dass ich in den Werken wandeln darf, die er für mich bereitet hat, statt mir etwas vorzunehmen, wenn ich weiß, dass ich nichts für ihn aufgeben kann, sondern er mich frei macht.

(Nur so als Beispile).

Zum Thema Unmut: Ich bin dann im Kampf des Gleubens, wenn ich nicht gegen meinen Unmut kämpfe, sondern darum bitte, dass er mir zum Anliegen werden lässt, was er will, und mir schenkt zu wollen und zu vollbringen was er will...So legt sich der Unmut von alleine.

Beschenkt er mich mit Krankheit, dann wäre es der Kampf des Glaubens, mich festzukrallen daran, dass mir alles zum Besten dienen muss, dass ich IHN noch loben und preisen werde, und dass alles was er tut völlig im Einklang mit seiner vollkommenen Liebe steht und er als souveräner Gott mit mir machen soll und darf, was in SEINEN Augen das richtige ist, weil er vollkommen vertrauenswürdig ist und immer nur das Beste für mich will.  

Das lässt mich in seiner Vaterliebe zur Ruhe kommen. Aber trotzdem ist Traurigkeit erlaubt. Ich darf echt sein vor ihm.

Henoch 

 

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.09.2016 18:28.

Theophilus

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Beiträge: 162

Re: Nieder mit dem Unmut!

von Theophilus am 05.09.2016 18:40

Hi Merciful!

Nicht nur den "einfachen" Unmut sondern auch die "komplizierten" Depressionen führe ich schußendlich auf die gleiche Ursache zurück. Ich hoffe Du hälst das auf dem Schirm, wann welche Unterscheidung da gültig ist - in unserem Rahmen.

Die Sache ist auch ansonsten schon komplizierter, wie ich finde. Der Neid selber sitzt in den Dämonen, die in den Christen (und anderen Menschen) sind. Der Neid ist eher ein Problem dieser gefallenen Engel (und eventuell anderer Menschen) d. h. er kommt indirekt ins Spiel. Der erste Schritt geht eher von dem Christenmenschen aus, der in dem wandelt (weshalb auch immer...), daß den entsprechenden Dämonen Eintritt gewährt. Und diese bringen dann "zusätzlich" den Neid mit rein. Also eher eine indirekte Sache.

Dieser Neid macht sich dann in dem Christenmenschen breit und es kommt dann mitunter auch mal zu Unmut. So sieht das von meiner Seite aus betrachtet aus. Also, grob überschlagen.

Viel Freude bei Deinem Termin!

 Theophilus ♣

Jesaja 35,6 dann wird der Lahme springen wie ein Hirsch und die Zunge des Stummen lobsingen; denn es werden Wasser in der Wüste hervorbrechen und Ströme in der Einöde

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solana

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Re: Nieder mit dem Unmut!

von solana am 05.09.2016 18:43

Theophilus schrieb:

Hallo Lila,
falls Dich meine Worte beleidigt haben sollten, liegt das nur an dir.

Hallo Theophilus
Diese Antwort hat mich ein wenig stutzen lassen.
Denn ich ging bisher immer davon aus, dass wachsende Liebe zu Gott auch die Liebe zu den Mitmenschen wachsen lässt, Verständnis und Barmherzigkeit ihnen gegenüber, wenn sie erkennen lassen, dass man sie durch bestimmte Äusserungen verletzt hat, den Versuch, zu helfen usw.  Ein "selbst schuld!" hätte ich eher nicht erwartet .
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Lila

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Beiträge: 731

Re: Nieder mit dem Unmut!

von Lila am 05.09.2016 19:00

Hallo Lila,
falls Dich meine Worte beleidigt haben sollten, liegt das nur an dir.

Viel Spaß mit der Musik!
Theophilus ♣



Nein, Theophilus, da irrst Du dich gewaltig! Mich kannst Du nicht so schnell beleideigen, aber mir Tut weh, wenn meine Geschwister in Christus beleidigst mit Deine arrogante Behauptung: Bei Depressionen sei die Ursache die fehlende Liebe an Gott.

 

Wenn jemand traumatisches Erlebnis durchmacht, und dabei der Organ Nerven reagieren, ist auf keinen Fall eine fehlende Liebe an Gott. In solchen Fällen sind wir Christen aufgefordert den Anderen seine Last mitzutragen, trösten, beten und ermutigen. Denn bei Gott ist die Heilung. Wir sind keine Superhelden.

So, und wenn Du das Wirken des Geist Gottes vertauschen willst mit von Menschen kreierten Techniken, und den betroffenen selbst die Schuld gibst mit der Motto: „Selber Schuld", ist in meinem Augen ein bodenloser Lieblosigkeit und Selbstgerechtigkeit.

Und ich bin froh liebe Solana, dass Du die Barmherzigkeit erwähnt hast. Menschen, die Leid ertragen müssen brauchen unser Mitgefühl. Ohne Mitgefühl bleibt alles „plakativ", wir Bruder Rapp es erwähnt hat.

Nebenbei, das üben tat mir wirklich gut, ich hatte den Psalm 42 gespielt, lohnt sich nachzulesen.

 

Lila

 

 

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.09.2016 19:34.

lighty83

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Re: Nieder mit dem Unmut!

von lighty83 am 05.09.2016 19:05

Hmm... vielleicht hast du ja ein Rezept, Theophilus, wie man Gott mehr lieben kann?
Aber wahrscheinlich muss Gott das schenken..

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Keleison

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Beiträge: 24

Re: Nieder mit dem Unmut!

von Keleison am 05.09.2016 19:10

Wenn man das Forum betritt mit der Aussage "Nieder mit der schlechten Laune! Weg mit den Depressionen! Haut ab, ihr Übellaunen!" und man sich dann anschaut welche Reaktionen die Diskussion hervorgerufen hat, dann ist vom Vorhaben (sofern es eines war) wenig übrig geblieben. So zumindest mein Eindruck.

Aber eines habe ich gelernt. Sollte mich etwas beleidigen, dann liegt das nur an mir. Nicht an den Worten meines Gegenüber. (Vorsicht Ironie)

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.09.2016 23:14.

Lila

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Beiträge: 731

Re: Nieder mit dem Unmut!

von Lila am 05.09.2016 19:24

Ja, lieber Keleison, Jesus hat uns nie eine Leben ohne Leiden versprochen. Wenn jemand das anstrebt schon hier auf die Erde, wischt vom Tisch, was Jesus uns gesagt hat:

 

Solches habe ich zu euch geredet, auf daß ihr in mir Frieden habet. In der Welt habt ihr Trübsal (Luther: Angst); aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden!
Joh 16,33

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.09.2016 20:01.

Lila

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Beiträge: 731

Re: Nieder mit dem Unmut!

von Lila am 05.09.2016 19:33

Aber eines habe ich gelernt. Sollte mich etwas beleidigen, dann liegt das nur an mir. Nicht an den Worten meines Gegenüber.

 

Gut, dann tauschen wir das Wort „Beleidigen" mit „Verletzen".

So, und ich denke nicht, dass Dich niemand verletzen kann. Oder?

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

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Lila

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Beiträge: 731

Re: Nieder mit dem Unmut!

von Lila am 05.09.2016 21:00

Noch ein Gedanke. Auch bestimmte Medikamente, oder Krankheiten können Depressionen hervorrufen. Sind dann auch die betroffenen Schuld daran, weil sie nicht genug Gott lieben? Oder sind wir hier Fachärzte, die der Grund einfach beurteilen können?

 

Für mich gilt in jeden Fall zu beten und die Last mitzutragen, und wenn dennoch mal selber Mitschuld hätte, Jesus ist barmherzig, und vergibt unsere Sünde, wenn Er uns heilt.

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

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alles.durch...

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Beiträge: 967

Re: Nieder mit dem Unmut!

von alles.durch.ihn am 05.09.2016 22:41

Hallo ihr Lieben, will doch kurz mal meinen Senf dazugeben...  :-) 
Ich hab vor einigen Tagen ein Video gesehen, welches mir beim Lesen dieses Threads in den Sinn kam.. 
Nein, ich will nicht komplett pauschalisieren, es gibt sicher Ausnahmen, aber im Großen und Ganzen deckt
sich vieles mit meiner Erfahrung und einigen Aussagen, die ich hier wiederfinde. 

Alles auf den Feind / Dämonen schieben, aber auch diese Selber-Schuld-du-glaubst-nicht-genug-Mentalität ist es,
was mich viele Jahre in diesem Schema gefangenhielt... Gnade??? Fehl am Platz möchte man meinen... 


Einfach nur traurig...... Worauf man sich da noch was einbildet - ich weiß es nicht. Verblendung pur...  
Abgesehen davon gänzlich unbiblisch. 

Segenswünsche 
adi/ alles.durch.ihn


http://youtu.be/tl6lYmGGbP8

Das "Titelbild" leider etwas reißerisch - wobei nicht unbedingt abwegig. 
Jedenfalls lohnenswert anzusehen, wie ich finde.

 

..ich will den Herrn loben allezeit und seinen Namen preisen! <3


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