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Plueschmors

47, Männlich

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Re: Kopfbedeckung tragen als Frau/Kurze Haare als Mann

von Plueschmors am 19.10.2024 18:37

Hallöchen Burgen,

Mich erinnert diese derzeitige Diskussion an die Gruppe der Amish in Amerika sehr bildhaft.

ich frage mich ja immer, warum diejenigen, die so forsch die Rückkehr biblischer Sitten fordern, nicht selbst so konsequent sind und leben wie vor 2.000 Jahren mit allem drum und dran. Ist mir jedenfalls noch nicht begegnet. Auch die Amish leben ja nicht wie vor 2.000, sondern "nur" wie vor 300 Jahren.

Wäre echt mal interessant zu sehen.

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

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Plueschmors

47, Männlich

  fester Bestandteil

Beiträge: 509

Re: Kopfbedeckung tragen als Frau/Kurze Haare als Mann

von Plueschmors am 19.10.2024 17:26

Hallo pausenclown,


Warum hat Paulus es nicht einfach Kulturell begründet? Er hat es ja mit der Bibel und der Natur begründet.

die Bibel ist ja nicht in China oder Indien oder Südamerika entstanden, sondern im Kulturraum Naher Osten/Mittelmeer. Darin ist sie eingebettet und verwoben und vieles in der Bibel läßt sich auch nur vor diesem Hintergrund verstehen, Demnach hat Paulus es auch kulturell begründet, indem er mit der Bibel und der Natur begründete. Das läßt sich ja nicht trennen.

Dazu steht ja ein Mann/Frau der, die betet, ist erstmal nicht räumlich gebunden?

Jetzt auf den jeweiligen Kulturkreis bezogen? Wenn Paulus in China gelehrt hätte, hätte er sicher die dortigen Sitten berücksichtigt. Rücksichtnahme war für Paulus ja ein ganz zentrales Thema, siehe 1.Kor 9,19-22: "Obwohl ich frei bin von jedermann, habe ich doch mich selbst jedermann zum Knecht gemacht, auf dass ich möglichst viele gewinne. Den Juden bin ich wie ein Jude geworden, damit ich die Juden gewinne. Denen unter dem Gesetz bin ich wie einer unter dem Gesetz geworden – obwohl ich selbst nicht unter dem Gesetz bin –, damit ich die unter dem Gesetz gewinne. Denen ohne Gesetz bin ich wie einer ohne Gesetz geworden – obwohl ich doch nicht ohne Gesetz bin vor Gott, sondern bin im Gesetz vor Christus –, damit ich die ohne Gesetz gewinne. Den Schwachen bin ich ein Schwacher geworden, damit ich die Schwachen gewinne. Ich bin allen alles geworden, damit ich auf alle Weise etliche rette."

Mir ist die Auslegung mit und über Tempelprostituierte/Prostitution bekannt.

Eine mir bisher unbekannte Auslegung bezüglich der Engel hat den verführerischen Charakter offener Frauenhaare betont nach 1.Mose 6,1-2: "Als aber die Menschen sich zu mehren begannen auf Erden und ihnen Töchter geboren wurden, da sahen die Gottessöhne, wie schön die Töchter der Menschen waren, und nahmen sich zu Frauen, welche sie wollten."

Mit "Engel" können aber auch die Amtsträger der Gemeinde gemeint sein, wir wir es aus der Offenbarung kennen ("die sieben Sterne sind Engel der sieben Gemeinden...; dem Engel der Gemeinde in Ephesus schreibe...; dem Engel der Gemeinde in Smyrna schreibe..." usw.). Es ist also denkbar, daß hier um Rücksichtnahme auf die jeweiligen Gemeindevorsteher gebeten wird. Vermutlich auch "nur Männer"...

Wie groß könnte eigentlich die Gemeinde in Korinth bei Paulus gewesen sein? Es gibt dazu nur Schätzungen von 150-X , eher bis 300. Nun wie groß ist die Wahrscheinlichkeit das mehr als 2 davon, ehemalige Prostituierte gewesen sind?

Man kann nur spekulieren. Tatsächlich aber war Korinth zur Zeit Pauli eine multikulturelle Weltstadt, sozusagen ein griechisches Babylon, das vor allem für seine Sittenlosigkeit berüchtigt war: "Korinthiazesthai bedeutete: ein ausschweifendes Leben führen. Als 'korinthisches Mädchen' bezeichnete man eine Frau mit einer anstößigen Lebensweise." Allein 1.000 "Priesterinnen der Aphrodite" sollen in Korinth "gedient" haben, dazu zahlreiche weitere Kulte verschiedenster Gottheiten. Ein wahrer Sündenpfuhl, der seinesgleichen suchte. Und das merkt man dem ersten Brief auch sehr deutlich an, wie schwer es Paulus fiel, aus diesen gefallenen Engeln rücksichtsvolle Glieder der christlichen Gemeinde zu machen. Das ist vielleicht so, als würde man heute reumütige Drogensüchtige, Kriminelle und Prostituierte im Gottesdienst haben. Ist klar, daß denen der Wechsel von sch...egal auf fromm und angesehen erstmal schwerfällt.

Dennoch geht man von ca. 300 Bordellen in Korinth aus.

In Hamburg gibt es heute "nur" 90 Bordelle, dabei ist die Stadt mehr als zwanzigmal größer als das damalige Korinth.

Was ich mich jetzt tatsächlich Frage ist, Frau die sich bekehrt, nicht diese Tätigkeit nachgeht, frei geworden ist, wäre es eine ernsthafte Reaktion, die Gemeinde zu missachten?

Es ist durchaus nicht ungewöhnlich, daß frischgebackene Christinnen erstmal vieles beibehalten von der alten Natur und erst nach und nach verwandelt werden. Das passiert ja nicht immer gleich über Nacht, daß man sein Wesen um 180° verändert bekommt. Ich bin ja auch noch längst nicht fertig, sondern versuche jeden Tag mehr Christ zu werden. Die Vollendung geschieht ja auch eh erst bei Gott.

Schaut man sich die geschätzten Zahlen an, Stadt, Gemeinde usw… ich schätze die Zahl der ehemaligen Prostituierten in der Gemeinde in Korinth, wenn überhaupt als klein ein und würde deshalb ein ganzen Abschnitt eines Briefes deshalb nicht widmen.

300 Bordelle in einer Stadt so groß wie Cottbus sind schon bemerkenswert... Dazu die allenthalben berüchtigte Sittenlosigkeit gerade der Korintherinnen... Also ich finde absolut beeindruckend, daß dort überhaupt eine christliche Gemeinde enstehen konnte. Als Vergleich dazu fällt mir gerade nur die Heilsarmee auf St. Pauli ein: "Mitten in der berühmt berüchtigten Stadt Korinth findet man das Haus der christlichen Gemeinde. Zwischen Tempeln der Prostitution, Armut und Reichtum, Ausschweifung, Hafenspelunken und Rosengärten ver­kün­det sie 'Jesus lebt'."

Shalom,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.10.2024 22:45.

Merciful

54, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2353

Re: Der Prophet Daniel

von Merciful am 19.10.2024 16:27

Wir lesen heute, am 19. Oktober 2024, im Buch des Propheten Daniel 02,13 - 02,23.
 
Als nun der Befehl ergangen war, die Weisen zu töten,
sollten auch Daniel und seine Genossen ums Leben gebracht werden.
 
Da wandte sich Daniel in kluger und verständiger Weise an Arioch,
den Obersten der königlichen Leibwache, der zur Hinrichtung
der Weisen in Babylon ausgezogen war.
 
Er richtete nämlich an Arioch, den Bevollmächtigten des Königs, die Frage:
 
Warum ist ein so strenger Befehl vom Könige erlassen?
 
Als Arioch hierauf dem Daniel den Sachverhalt mitgeteilt hatte, begab sich Daniel
in den Palast und erbat sich vom Könige die Gewährung einer Frist,
um dem Könige dann die Deutung zu geben.
 
Hierauf begab sich Daniel in seine Wohnung und teilte seinen Freunden
Hananja, Misael und Asarja die Sachlage mit, auf daß sie den Gott des Himmels
um Erbarmen in betreff dieses Geheimnisses anflehen möchten, damit Daniel und
seine Freunde nicht samt den übrigen Weisen von Babylon hingerichtet würden.
 
Darauf wurde dem Daniel in einem Nachtgesicht das Geheimnis enthüllt.
Da pries Daniel den Gott des Himmels, indem er so betete:
 
Gepriesen werde der Name Gottes von Ewigkeit zu Ewigkeit!
Denn er besitzt beides, Weisheit und Macht.
 
Er ist's, der die Zeiten und Verhältnisse wechseln läßt, der Könige absetzt und Könige einsetzt,
der den Weisen Weisheit verleiht und den Verständigen Verstand.
 
Er ist's, der das Verborgene und Geheime enthüllt.
Er kennt, was im Finstern liegt, und das Licht wohnt bei ihm.
 
Dich, den Gott meiner Väter, rühme und preise ich, daß du mir Weisheit und Tüchtigkeit verliehen
und mir jetzt geoffenbart hast, was wir von dir erfleht haben.
Denn die Sache des Königs hast du uns kundgetan.
 
(Daniel 2,13-23; Menge Bibel 1939)
 
Merciful

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Burgen

-, Weiblich

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Re: Israel braucht unser Gebet. Terror , Gazarstreifen , Jerusalem

von Burgen am 19.10.2024 15:53




Klagelieder 5,1-22 war bis heute fortlaufende Lese in den Herrnhuter Losungen. 

Und diesen heutigen untenstehenden englischen Text habe ich gerade mit deepl übersetzt, kann es jedoch hier nicht einfügen, weil alles in Logos mit  Bibelsoftware verknüpft ist und die dt Übersetzung dazu nicht kopiert werden kann. 

Jedenfalls während des Lesens dachte ich, ob wir vielleicht mit ähnlichen Worten des Gebets, wie das letzte Klagelied uns lesen lässt, auch so beten könnten für Israel? Wäre es angebracht, in diese Gebetsdenkweise als Christ für Israel zu beten? 

Bin mir da nicht sicher. Jedenfalls von der Übersetzung her bin ich gerade am Überlegen. 
Dabei stelle ich mir immer vor, dass  in unserem Land der Fall der trennenden materiellen Mauer und deren politischem System aufgrund des Betens sicherlich gefallen ist. 

Meine Unsicherheit rührt aber auch daher, dass uns vielleicht der Blick in die derzeitige und fernere Zukunft verwehrt ist. 
Dennoch sollten wir dem Feind seine Macht über Angst der Menschen und Zerstörung usw. im Glauben und Vertrauen an Jesu Macht  sozusagen verbieten. 
Wie gesagt, dies sind nur Gedanken, die durch das Lesen des heutigen Textes beschäftigen. 

Letztlich ist ja auch hier in diesem Fall Jesus der Anker und Schnittpunkt. 




The Many Sufferings of the People of Jerusalem (5:1–14)

 

The opening address to Yahweh indicates that this passage is a prayer. The people of Jerusalem implore the Lord to take note of their suffering. They list multiple examples of that suffering, reminiscent of examples recounted throughout the book. These include financial catastrophe, family devastation, enslavement, rape, and torture. Individuals of all ages and social strata have been ravaged. Verse 7 traces the people's misery to wrong alliances made by their ancestors.

Jerusalem Confesses Its Sins (5:15–18)

Jerusalem's inhabitants continue describing their affliction, but in more general terms than 5:1–14. The focus is not so much on the destruction itself but on the resulting emotional turmoil. At the heart of the passage is the people's straightforward confession of their own sins (5:16). This provides a counterpoint to their earlier bemoaning of their ancestors' sins (5:7).

Jerusalem Pleads With the Lord for Restoration (5:19–22)

This passage brings Lamentations to an impassioned close as the people of Jerusalem make their final plea to Yahweh. They express faith in his sovereignty, appeal to his compassion, and cry out for restoration. The concluding verse indirectly appeals to his covenant loyalty. Even though the book does not add an assurance of restoration at this point, earlier portions—especially 3:21–33—clearly point in the direction of hope.

Douglas Mangum, Hrsg., Lexham Context Commentary: Old Testament, Lexham Context Commentary (Bellingham, WA: Lexham Press, 2020), Klgl 5,1–22. 




Gruss 
Burgen 




Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 
2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.10.2024 15:57.

Bibelfundi

80, Männlich

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Beiträge: 19

Re: Noch eine neue kleine Studienbibel - NT :-)

von Bibelfundi am 19.10.2024 14:09

nein ich meinte das wiedererlangsungs NT.

Die von dir erwähnte Bibel ist sehr gut.

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Burgen

-, Weiblich

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Beiträge: 1963

Re: Tageslese (25) Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, ...

von Burgen am 19.10.2024 09:32


Samstag 


Auch verlass mich nicht, Gott, im alter, wenn ich grau werde, bis ich deine Macht verkündige Kindeskindern und deine Kraft allen, die noch kommen sollen.   Psalm 71,18 

Es war auch eine Prophetin im Tempel. Sie hieß Hanna und war Witwe und nun 84 Jahre alt. 
Sie verließ den Tempel nicht mehr und diente Gott Tag und Nacht mit Fasten und Beten. 
Jetzt kam sie dazu und und lobte Gott. Dann erzählte sie allen von dem Kind, die auf Rettung Jerusalems warteten.  Lukas 2,36.37-38 


TagesL: Sprüche 3,1-8 
fortlL:  Klagelieder 5,1-22  





Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 
2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

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Burgen

-, Weiblich

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Re: Vorbereitungen im Leben - das Gleichnis der 10 Jungfrauen.

von Burgen am 19.10.2024 09:23



Dieses Gleichnis ist hier nachzulesen: Matthäus 25,1-13 nach LUT 17


1 Dann wird das Himmelreich gleichen zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und gingen hinaus, dem Bräutigam entgegen. 
2 Aber fünf von ihnen waren töricht und fünf waren klug. 
3 Die törichten nahmen ihre Lampen, aber sie nahmen kein Öl mit. 
4 Die klugen aber nahmen Öl mit in ihren Gefäßen, samt ihren Lampen. 
5 Als nun der Bräutigam lange ausblieb, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein. 
6 Um Mitternacht aber erhob sich lautes Rufen: Siehe, der Bräutigam kommt! Geht hinaus, ihm entgegen! 
7 Da standen diese Jungfrauen alle auf und machten ihre Lampen fertig. 
8 Die törichten aber sprachen zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, denn unsre Lampen verlöschen. 
9 Da antworteten die klugen und sprachen: Nein, sonst würde es für uns und euch nicht genug sein; geht aber zu den Händlern und kauft für euch selbst. 10 Und als sie hingingen zu kaufen, kam der Bräutigam; und die bereit waren, gingen mit ihm hinein zur Hochzeit, und die Tür wurde verschlossen. 
11 Später kamen auch die andern Jungfrauen und sprachen: Herr, Herr, tu uns auf! 
12 Er antwortete aber und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Ich kenne euch nicht. 13 Darum wachet! Denn ihr wisst weder Tag noch Stunde. 

(ERF -  Bibleserver.com
 
:::

Dieses Gleichnis kann einen bei genauer Betrachtung in Angst und Schrecken versetzen, finde ich. 
Es ist eine Warnung für Menschen,
die zwar glauben und auf Jesus warten, um ihm ins Himmelreich zur Feier folgen, dennoch teilweise nicht richtig Jesus glauben. Vielleicht freuen sie sich auch nur darauf endlich mal ein Fest voller Freude im Zusammensein mit Freunden und Jesus zu feiern, ausgelassen und fröhlich sein. 

Aber das dürfte ein Trugschluss sein. 
Jesus zu glauben, mit IHM feiern und fröhlich sein ist nicht eine Momentaufnahme im Leben. Sollte es zumindest nicht sein. Es ist eine Lebensentscheidung - mit IHM durch dick und dünn zu gehen, so der uns bekannte Freundschaftsspruch. 

Es ist also ziemlich ernst, kann durchaus ernste Folgen haben, den Ruf Jesu zu ignorieren, wenn er an das Menschenherz klopft. Und dieses tut er immer wieder - er lädt ein! Er rettet, er erlöst, er gibt Kraft das Leben zusammen mit IHM zu meistern. 

Niemand sollte diese Lebensentscheidung auf die lange Bank schieben - nur weil anderes im Moment wichtiger im Leben zu sein scheint. Denn es könnte schon realerweise imnächsten Moment auf Erden vorbei sein. ZB ein Autounfall, Roller- oder Fahrradunfall mit tödlichem Ausgang oder so. Das ist keine Angstmacherei jetzt, denn diese Dinge passieren täglich. Im vergangenen Jahr gab es 24 tötliche Rollerunfälle, meist junge Menschen starben. 

Wieviel besser, schöner und erquickender ist es doch für einen glaubensvollen Lebensverlauf an Seite Jesus und mit IHM in inneren Menschsein mit Gott Vater, Heiligem Geist zu erleben, ausleben. 

Ich stelle mir vor, dass ER immer da ist um zumindest immer neu mich auf und in der Lebensspur bis hinein in die wunderbare Ewigkeit zu geleiten. Wohl demjenigen, der genügend Öl, dem Heiligen Geist, dabei hat an jedem Tag, mag es noch so schwer sein morgens aufzustehen und Gott zu danken, für den neuen Tag. Es lohnt!





Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 
2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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Plueschmors

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Re: Kopfbedeckung tragen als Frau/Kurze Haare als Mann

von Plueschmors am 18.10.2024 20:15

Hallo Cleo,

...es ist sehr erfrischend, deine Texte zu lesen, muss ich sagen    Das hat richtig Spaß gemacht, zu lesen.

lieben Dank für das Feedback. Freut mich, wenn es erfreut, denn das soll es auch nach Pred 12,10.



So, wie sich dein Beispiel liest, denke ich an das Wort "gesetzlich".

Nur ist den Gerechten bekanntlich kein Gesetz gegeben (1.Tim 1,9). Dennoch fragen ja auch gerade junge Christen immer wieder nach zuverlässiger Orientierung in Form starrer Regeln. Unsere Sophia hätte sicher gern am Eingang der Kirche auf einem Schild oder noch besser in Stein gemeißelt gelesen: "Alle Besucherinnen des Gottesdienstes haben eine anständige Kopfbedeckung zu tragen". Aber was würde das nützen? Es muß ins Herz hinein und nicht in den Stein.

Heute saß ich im Zug und mir gegenüber eine arabische Familie: Oma, zwei Töchter und die kleinen Enkelinnen. Die zwei Töchter aufgetakelt wie aus einem arabischen Tourismus-Heft: "Besuchen sie Dubai, die Perle des Orients". Dick geschminkt, Goldschmuck allenthalben, teure Accessoires. Und natürlich auch mit strengem Kopftuch, das kein einziges Haar durchblicken ließ. Und was machen diese ehrenwerten Damen? Legen ihre Füße samt verdreckten Straßenschuhen schön auf die gegenüberliegenden Sitze. Da nützt das beste Kopftuch nix, wenn das Herz dennoch absolut rücksichtslos ist. Der größte Teil muslimischer Frauen trägt Kopftuch. Macht sie das zu ehrenwerteren Menschen? Meine Erfahrung lehrt das nicht. Das Kopftuch ist wichtig und die Ehre der Familie. Und weiter nichts.

Starr wie ein Roboter einfach nur Anweisungen zu befolgen, macht noch keinen guten Christen. Oder anders: Nicht die ist eine gute Christin, die starr ihren Hut aufbehält, sondern die alles gibt im Vertrauen auf Gott und anderen dient, auch wenn sie am Ende ganz nackt dasteht, denn sie folgt dem Ruf ihres von Gott verwandelten Herzens und nicht den toten Buchstaben aus Stein.

Versteh mich nicht falsch: Jede Frau kann und darf natürlich eine Kopfbedeckung im Gottesdienst tragen, nur wenn ein Gesetz daraus wird, ist es schon verkehrt. Zu Pauli Zeiten war es ja auch kein Gesetz, sondern lediglich Sitte, um einen reibungslosen Gottesdienst zu gewährleisten. Das macht man dann eben mit. Keine große Sache. Kleiderregeln gibt es übrigens heute noch. Keiner geht in Jogginghose zu seiner Konfirmation. Und der Pastor steht auch nicht im verschmierten Werkstatt-Overall auf der Kanzel. Das sind eben die Dinge, die das Leben in einer Gemeinschaft einfacher machen. Man paßt sich an, achtet aufeinander und gut. Wer unbedingt rebellieren muß gegen die alten Sitten, kann das gern überall woanders tun.

Grundsätzlich finde ich auch sehr wichtig, dass wenn wir etwas meinen, erkannt zu haben, dies nicht egoistisch oder ohne Rücksicht durchboxen müssen.

Unbedingt! Zugegeben ein Thema gerade, mit dem ich mich noch nicht so intensiv auseinandergesetzt habe. Vielleicht komme ich am Ende auch zu diesem Schluß: "Ei, arges Weibsvolk! Tragt's halt endlich alle was auf dem Schädel in der Kirchen, damit die Diskussion hier endlich ein Ende hat!"



Also ich weiß auch noch nicht, wohin es geht und bin gespannt. Persönlich mag ich ja Hüte. So die alten 30er-, 40er-Jahre Hollywood-Streifen, da sahen die Frauen mit ihren Hüten immer so hübsch aus. Hätte absolut nichts dagegen, das mal wieder häufiger zu sehen.

Lieber liegt man falsch, macht es aber als Ehre für Gott, um ihm durch Gehorsam die Liebe auszudrücken, als dass man es nicht mag und dafür Gründe dann sucht. Ich glaube, das wird Gott ganz anders werten.

Sicher gibt es verschiedene äußere Zeichen, um seinen Glauben auszudrücken, nicht nur das Goldkreuz am Kettchen. Vieles ist auch Gewohnheit, gerade bei alten Leuten. Meine Oma trug auch immer Kopftuch. Aber es soll eben nicht beim äußeren Anstrich bleiben, sondern Gott will unser Herz, das ihn ehrt durch sein Wirken in ihm.

Wir sollen alles so annehmen, wie es in der Bibel steht, außer eben dieses halbe Kapitel, weil dies eben nur für die damals geschrieben wurde....? Verstehst du, was ich meine?

Natürlich haben die Worte Pauli uns auch heute noch was zu sagen, auch wenn wir keine Korintherinnen sind. Darum wurden diese Briefe ja auch bewahrt und immer weitergegeben. Nicht ihrer äußeren Form von wegen Hauben und Hüten, was tatsächlich explizit an die Korintherinnen ging, aber ihrem Inhalt nach. Der Kern ist wichtig, um die Jahrhunderte zu überdauern, nicht die vergängliche Frucht drum herum. Man muß also durch freche Korintherinnen, antike Bräuche und die Verzweiflung des Paulus hindurch zur zeitlosen Aussage kommen. Und die ist immer und immer und immer dieselbe und für die Ewigkeit: "Nehmt Rücksicht untereinander!" Das reicht schon als "Gesetz" und Orientierung auch für junge Leute, denn damit haben wir Tag und Nacht zu schaffen, denn sehr abgenommen hat es mit der Rücksicht in der Welt. Fürwahr.

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.10.2024 18:31.

lebendig

65, Männlich

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Beiträge: 4

Re: Noch eine neue kleine Studienbibel - NT :-)

von lebendig am 18.10.2024 19:36

Meinst du diese hier:


Bibel in deutscher Fassung

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Argo

84, Männlich

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Beiträge: 141

Vorbereitungen im Leben - das Gleichnis der 10 Jungfrauen.

von Argo am 18.10.2024 18:27

Anhand des Gleichnises der 10 Jungfrauen nach Matthäus, Kapitel 25, erläutere ich wie wichtig für uns ist, vorbereitet im Leben zu sein. 

Ich überspringe den Text denn ich nehme an, dass allen bekannt ist.

Erläuterung:

Zunächst würden wir erwarten, dass der Herr die fünf Jungfrauen zurechtweisen würde, die das Öl nicht mit den anderen teilten, da das Anbieten und Teilen ein Grundprinzip der christlichen Lehre ist. Aber er lobte sie und tadelte diejenigen, die kein Öl bei sich hatten. Was ist eigentlich die wahre Bedeutung des Gleichnisses?

Was in diesem Gleichnis angesprochen wird, ist das Thema der Vorbereitung. Vorbereitung bedeutet, dass ich die entsprechenden Maßnahmen ergreife und ständig auf das vorbereitet bin, was folgt.

Vorbereitung kann man nicht teilen. Sie können einen Teil Ihrer eigenen Vorbereitung nicht an jemand anderen weitergeben. Das ist eine rein persönliche Angelegenheit.

Gehen wir nun auf eine alltägliche Ebene über und nehmen wir als Beispiel einen Schüler. Er allein ist für seine Bereitschaft an einem Prüfungstag verantwortlich. Niemand kann seinen Platz einnehmen, niemand kann seine eigene Arbeit für ihn erledigen. Deshalb ist jeder Erfolg oder Misserfolg ausschließlich seine eigene Leistung. Das Gleiche gilt für viele Pläne, die wir einzeln oder gemeinsam schmieden und scheitern. Wir haben nicht erkannt, dass manche Dinge ausschließlich unsere Sache sind und niemanden sonst.

Was wir tun können, ist, anderen die richtigen Anreize, Materialien und Unterstützung zu bieten, damit sie sich besser vorbereiten können. Deshalb ist die Rolle der Familie, der Schule, der Kirche und der spirituellen Menschen äußerst wichtig. Je näher wir unseren Kindern sind, nicht in Form von Geld und materiellen Gütern, sondern im Wesentlichen und emotional, desto eher sind sie bereit, sich den Schwierigkeiten des Lebens zu stellen.  

Denn: Verlieren ist verzeihlich. Überrascht zu werden, niemals.

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